Hochbehälter Zweibrücken


Ohne Wasser kein Leben, ohne Wasser kein Überleben

Alle Menschen brauchen Wasser: Der Zugang zu dem Grundnahrungsmittel ist ein Grundrecht. Als kostbarstes Gut soll es (auf)bewahrt und geschützt werden. Vor diesem Hintergrund findet der Hochbehälter Galgenberg seinen Gebäudeausdruck. Versuchte man in früheren Zeiten  das Lebenselixier aus Sicherheitsgründen eher aus dem Fokus zu rücken, so glauben wir,  sollte man heute diese Aufgabe sichtbar gestalten.

Von der Talseite nimmt man das Gebäude spürbar wahr. Es wirkt groß, tatsächlich größer als es ist. Die Fassade spielt ein optisches Spiel mit unseren Sehgewohnheiten, dass weiter entfernte Objekte kleiner erscheinen. Wehrhaft stellt sich die Fassade vor die Wasserkammern, die gut getarnt unter der Erddecke liegen. Die gesamte Anlage bleibt nur in Konturen spürbar. Auch die landwirtschaftlichen Gebäude in unmittelbarer Umgebung haben Auswirkung auf die Gestalt des Hochbehälters. Ihre sichtbaren Giebelspitzen finden sich wieder in der rautenförmigen Fassade.


Klar und sachlich

Der Zugang des Gebäudes erfolgt von der Hangseite. Die Klarheit der achsialen Anlage erschließt sich unmittelbar beim Betreten. Beidseitig liegen die Wasserkammern am Bedienhaus. Große, bodengleiche Kontroll-Fenster, gewähren hier einen Einblick in die Kammern und ermöglichen die visuelle Kontrolle der Qualität des Wassers. In der Achse liegend bietet ein Panoramafenster Ausblick über die Stadt Zweibrücken und trägt Licht in das Bedienhaus. Im Verlauf vom hellsten belichteten hin zum abgelegenen Raumbereich wird der Fliesenbelag immer dunkler. Das Spiel mit dem Licht tanzend auf Wasser inszeniert den Fliesenboden. Die Wasserflächen der Wasserkammern schließen -  bei voller Befüllung – nahezu ebenengleich an den Fliesenbelag an.

Das Untergeschoss des Gebäudes wird bestimmt durch die technischen Rohranlagen. Sachlich, nach den technischen Anforderungen geordnet, versorgt der Hochbehälter der Stadtwerke Zweibrücken sicher die Bürgerinnen und  Bürger mit Wasser.